01. August 2018
Heute verlassen wir Western Australia und fahren kurz hinter Kununurra über die Grenze ins Northern Territory. Wir haben freie Fahrt, aber die Auto in der Gegenrichtung werden alle kontrolliert, da einfuhr von Gemüse und Obst nach Western Australia verboten ist. Biosecurity!
Beim Gregory National Park machen wir den Abstecher zu Gregorys Cairn.
Übernachtet wird am Big-Horse-Creek, Gregory National Park.
Dann geht es weiter nach Kathrin, wo wir uns aber nicht lange aufhalten, da wir am Retour Weg nochmals hier durchkommen.
Ein Wildcamp neben der Strasse muss als Übernachtung herhalten.
Weiter geht es in den Litchfield National Park.
Auf dem Weg nach Darwin machen wir einen Halt am Territory Wildlife Park in Berry Springs. Der Zoo liegt auf einem 400 Hektar großen Buschland und enthält einheimische Tiere und Pflanzen, die für Northern Territory und insbesondere für tropische Monsunlandschaften des Top-End- Gebiets typisch sind.
Wir verbringen 5 Nächte in Darwin, da so einige Kleinigkeiten zu besorgen bzw. zu reparieren sind.
13. August 2018
Wir starten von Darwin aus zum Kakadu National Park und schaffen es bis zu einer Restarea, wo wir übernachten. Da wir wissen dass der Kakadu NP der bekannteste in ganz Australien ist machen wir einen Abstecher an den wenig besuchten Mary River. Es ist ein sehr anspruchsvoller Offroad Treck und bietet Feuchtgebiete, Monsunwälder sowie Wälder, in denen die nach ihrer Rinde benannten Paperbark-Bäume der vorherrschen. Er bietet Lebensraum für Salzwasserkrokodile Flinkwallabys, Riesenstörche,
Spaltfußgänse und Barramundis.
So viele Wallabys auf einmal haben wir noch nie gesehen.
Nun geht es aber in den Kakadu National Park, der von der Grösse die Hälfte der Schweiz ausmacht.
Arnhemland liegt an der Nordküste des Kontinents. Die australische Regierung hat 1976 die Aborigines als Eigentümer des Landes anerkannt. Da das Arnhemland eines der wenigen Gebiete Australiens ist, in dem Aborigines traditionell leben und eng mit ihrer Kultur verbunden sind, benötigen Besucher eine spezielle Erlaubnis der Aborigines vom Yolngu-Stamm, die bis zu einem Jahr im Voraus beantragt werden muss.
Gegen Abend verlassen wir den Kakadu Nationalpark. Es waren so viele Eindrücke die erst verarbeitet werden müssen. Es geht zurück nach Kathrine wo wir mittags eine Pause machen.
Gerade als wir unser Coles-Hühnchen verspeist hatten fährt ein Jeep der Nationalparkrangers mit einem Anhänger vor. Auf den Anhänger ein 4 m Krokodil gebunden. Wir waren etwas verwundert. Ein Ranger erklärte uns, dass dieses Krokodil ca. 20 km flussab gefangen worden ist und dass Krokodile nun in der Trockenzeit aus Futtermangel immer näher zur Stadt kämen. Mit diesem Anschaungsunterricht wollen sie die Bevölkerung über die Gefahr aufklären. Als wir hierher kamen badet eine Familie gerade im Fluss. Ironischerweise war hier kein Schild mit Badeverbot wegen Krokodilen zu sehen, nur eins „nicht Springen“ wegen den Steinen.
Kurz vor Mataranka sehen wir ein Freilichtmuseum aus der Zeit des WW2.
Kurz nach Mataranka verlassen wir den Stuart Highway und folgen nun dem Roper Hwy, da wir dem Savannah Way folgen.
Das erste Ziel ist der Limmen-National-Park. Der Park liegt sehr isoliert. Er weist in weiten Bereichen eine felsige Landschaft mit verwitterten Sandsteinformationen auf, die einen spektakulären Anblick bilden und von alluvialen Tälern durchzogen wird. Obwohl der Park bedeutende Möglichkeiten zur Erholung bietet, ist der Zugang zu ihm recht schwierig, was zur Erhaltung des isolierten und ursprünglichen Charakters des Schutzgebietes beigetragen hat.
Die „Lost Cities“ southern und west sind Felsformationen die an verlorene Städte erinnern.
Vorerst gibts keinen National Park mehr, sondern eine Station (Rinderfarm) die ein Angebot für 4WD Touristen aufgebaut hat. Wir fahren zum Lorella Springs Wilderness Park.
Das Gebiet ist eine 4.000 Quadratkilometer (fast so gross wie der Kanton Bern) große Outback Australia-Viehstation, umgeben vom Limmen-Nationalpark, Aborigines-Land und vielen Kilometern unberührter Küstenlinie, Flüsse und Wasserwege des nördlichen Territoriums. Das ganze ist in Familienbesitz und die Tourismuseinnahmen sind eine Ergänzung zur Rinderzucht.
Nach der Anmeldung verlassen wir gleich den Station-Bereich und fahren zu einem Aussencamp. Es gibt herrliche Pools zum schwimmen.
Die Tage hier haben wir sehr genossen und können diesen Abstecher nur empfehlen. Wir verlassen nun das Northern Territory und kommen nach Queesnland.
Unsere Route führt uns weiter über den Robinson River, Nicholson River in den Lawn-Hill Nationalpark. Unterwegs passieren wir das Hell’s-Gate-Roadhouse.
Der Lawn-Hill – Boodjamulla National Park. Das smaragdgrüne Wasser und die üppige Vegetation der Lawn Hill Gorge bilden eine wunderschöne Oase im Hinterland, die reichhaltige Tierwelt anzieht und außergewöhnliche Ausblicke, Spaziergänge, Kanufahren und kulturelle Sehenswürdigkeiten bietet.
Da der Campingplatz an der Lawn Hill Gorge ausgebucht ist, müssen wir auf ein etwas entlegenen Camp südlich ausweichen. Gegen Abend machen wir uns auf dorthin.
Wir fahren südlich weiter und übernachten am in der Nähe von Gregory Downs am Fluss. Der Wild-Camp ist voll mit Caravans, aber wir können noch einen kleinen Platz finden. Unsere Nachbarn erweisen sich als Glücksfall. Sie sind aus Brisban und bei einem Gespräch bieten sie uns an unser Auto bei ihrem Haus unterzustellen, denn wir wollen für 4 Monaten in die Heimat. Welch ein Glücksfall!
Weiter geht es nach Normaton, an den Golf von Carpentaria.
Auf Grund des Reifenschadens entscheiden wir uns auf der Asphaltstrasse in Richtung Cairns zu fahren. Wir müssen in Cairns den Reifen ersetzen. Am Weg machen wir einen Abstecher in den Undara-National-Park. Der Undara-Volcanic-Nationalpark ist ein Nationalpark mit einer Flächen von 658 Quadratkilometer. Der Name Undara stammt von den Aborigines und bedeutet „langer Weg“. In diesem Park befindet sich neben der längsten Lavaröhre von 100 Kilometer der längste Lavafluss mit 160 Kilometern Länge.
Am nächsten Tag machen wir noch eine Wanderung auf einen der Vulcane und finden eine Fantastische Rundsicht vom Kraterrand aus.
In Richtung Cairns kommen wir bald in die Atherton Tabellands. Die Landschaft ändert sich schlagartig und wir sehen seit langem grüne Wiesen und sanfte Hügel.