12. Oktober 2017
Nach 3 Wochen warten ist’s nun soweit und unser Dagi kann aus dem Container geholt werden.
13. Oktober 2017
Nun gehts aber los.
Noch Wasser tanken muss sein. Dies stellt sich gar nicht so einfach heraus, da es die 20 Liter Kanister nicht gibt. 2 freundliche Jungs helfen uns und zeigen uns die Trinkwasserautomaten.
Nun geht die Fahrt aber weiter, denn wir wollen zum Nationalpark am Mount Kinabalu 4’095 Meter, dem höchsten Berg Malaysiens. Leider spielt das Wetter nicht so mit und die tief hängenden Wolken geben den Berg nicht frei.
Durch ein Erdbeben im 2015 ereignete sich eine Tragödie am Mount Kinabalu. Eine Plakette erinnert daran.
Da gerade die Vorbereitungen für den Berg-Marathon am nächsten Tag liefen konnten wir gut am Parkplatz übernachten und hatten auch die Zelte als Regenschutz.
Unser nächsten Ziel war die Ostküste Sabah’s unterwegs kamen wir an den Gedenkstätten aus dem 2. Weltkrieg für die von den Japanern umgebrachten australischen und britischen Kriegsgefangenen (POW). Es wird an den „death march“ von Sandaklan nach Ranau gedacht wo über 2000 Gefangene gestorben sind.
Durch die Besuche der Gedenkstätten reichte uns die Zeit nicht mehr bis nach Sandakan und so mussten wir kurz vor dem Dunkelwerden noch einen Übernachtungsplatz finden. Letztendlich entschlossen wir uns an einer Brücke in einen abzweigende Piste zu fahren in der Hoffnung einen brauchbaren Platz bei einem Dorf zu finden.
Es zog sich aber noch 15 km auf sehr holpriger Piste bis wir doch noch zu einem Dorf gelangten.
Nach einigen Verständigungsschwierigkeiten konnten wir aber doch inmitten des Dorfes unseren Platz beziehen.
16. Oktober 2017
Nach herzlicher Verabschiedung setzten wir unseren Weg fort. Ein wunderbares Erlebnis solch freundliche Menschen zu treffen.
Unser nächster Anlaufpunkt ist das Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary.
Nun aber zum eigentlichen Highlight dem Sepilok OrangUtan rehabilitation center. Hier ist es möglich OrangUtan’s aus nächster Nähe zu bestaunen. Man versucht die meisten OrangUtan möglichst wieder auszuwildern. Das Problem ist aber, dass es immer weniger Regenwaldgebiete gibt die sich dafür eignen. In den kleinen bestehenden Regenwaldgebiete wird die Population schon zu hoch da durch Ölplantagen immer mehr natürlicher Regenwald zerstört wird.
Nicht weit vom OrangUtan Center befindet sich das Bornean Sun Bear Conservation Centre. Hier wird eine weitere bedrohte Tierart auf Borneo wieder aufgepäppelt.
18. Oktober 2017
Wir erreichen Sandakan im Osten von Sabah auf Borneo. Bekannt ist das Floating Village. Doch zuerst suchen wir einen Übernachtungsplatz, welchen wir am Platz einer Kirche inmitten der Stadt finden. Dem Parkplatzwächter nehmen wir noch ein Essen von unten in der Stadt mit und dann ist alles friedlich.
19. Oktober 2017
Wir starten von Sandakan am Morgen nach Süden. Das Ziel ist Lahat Datu, der Ort wo wir hoffen die Ticket für das Danum Valley einer Conservationarea zu bekommen. In Lahat Datu finden wir ein Guesthouse dass vom Schweizer Simon und seiner Frau Tisha geführt wird. Es ist ein Glücksgriff, denn Simon und Tisha betreiben das Guesthouse in einer ganz tollen Atmosphäre mit super traditioneller Küche. Zudem ist Simon bewandert in den Gegebenheiten der umliegenden Naturschutzgebiete. Mit BIKE AND TOURS vermittelt auch authentische Touren in der ganzen Region. Wir entscheiden uns für eine 2 tägige Tour in das Aufforstungsgebiet BUKIT PITON wo auch OrangUtans wieder ausgewildert werden. Aus einer ehemaligen Plantagenlandschaft entsteht so wieder ursprüngliche Regenwald.
21. Oktober 2017
Am Morgen geht Simon mit uns zum Büro der Conservation Area Danum Vally damit wir das Permit kriegen. Die Enttäuschung ist gross als man uns mitteilt , kein Permit. Nur wenn wir ein Paket buchen mit Transport und Übernachtung. Wir versuchen der Dame klar zu machen dass wir unsere Home dabei haben, aber kein Gehör – No!
Wir nehmen die Geldschneiderei zur Kenntnis und hoffen später ins Maliau Basin zu kommen.
Am Samstag nimmt uns Simon und Tisha zu einer Entdeckungstour mit. Sie prüfen laufend neue Möglichkeiten für Touren. Wir sind froh dass wir dabei sein dürfen.
Simon und die Anderen kehren gegen Spätnachmittag wieder nach Lahut Datu zurück. Wir beschliessen noch die Nacht hier am Meer zu verbringen und finden auch ein feines Plätzchen.
Rashida’s gelungenes Brot aus der Outdoor Bäckerei.
Den Tag verbringen wir gemütlich am Meer und fahren erst gegen Nachmittag zurück nach Lahut Datu zu Simon und Tisha. Simon bietet uns an nochmals bei ihm zu übernachten – wir könnten auch im Auto – aber er gibt uns ein Zimmer. Ein Glück dass wir so liebe Menschen treffen, die zu Freunden werden.
Wir dürfen auch noch mit zu einem feinen Abendessen, dass Simon zum Abschied einer Mitarbeiterin aus dem Guesthouse veranstaltet.
23. Oktober 2017
Da nun der geplante Besuch des Danum Valley geplatzt ist, möchten wir einen Ausflug zum Kinabatangan River unternehmen. Ein besonders für die reiche Fauna bekannte Gegend, da durch die Plantagenausweitungen die Tiere, speziell die OrangUtans auf den Streifen am Fluss gedrängt wurden. Durch die Berichte anderer Traveller sind wir auf Mr. Aji gestossen, der sich einen Namen als Tierfotograf gemacht hat. Zum Kinabantangan ist es ca. 60 km und wir starten am Morgen. Das Auto parkieren wir am Gelände einer Polizeistation und hoffen in 2 Tagen wieder alles vorzufinden.
Dann gehts mit Mr. Aji und noch 2 Gästen an den Fluss.
25. Oktober 2017
Nun müssen wir aber schnellstens nach Tawau der Distrikthauptstadt um auf der indonesischen Botschaft ein neues Visa zu beantragen. Für unser Visa aus der Schweiz sind wir zu spät und das Entry-Datum läuft aus. Somit bleibt nur ein neues Visa zu holen. Wir hoffen dass es in Tawau schnell geht. In Konta Kinabalu braucht die Botschaft 3 Wochen.
Und tatsächlich in Tawau macht man uns das Visa für Indonesien in 2 Tagen – Glück gehabt.
Nun gilt es das Büro der Conservation Areas zu finden, denn wir wollen versuchen für das Maliau Basin das Permit zu erhalten, nachdem es für das Danum Valley nicht geklappt hat. Bei einer Tankstelle bemerken wir neben uns einen Toyota der ein wenig offiziell aussieht. Ich spreche den Fahrer an – ein Chinese – und wie sich herausstellt arbeitet er bei einer Behörde und kennt sich bestens aus. Er führt uns zum Büro – wir hätten es nie gefunden – und er kennt dort auch alle. Ein Telefonat und im Nu haben wir das Permit um mit unserem Auto zum Research Camp ins Maliau Basin fahren zu dürfen. Manchmal geht sehr einfach.
26. – 28. Oktober 2017 Maliau Basin.
Das Maliau Basin gehört zu den Protected Areas und ist nur beschränkt für Touristen zugänglich.
Eigentlich ist es ein Research Center für Studien im noch verbliebenen Primär Regenwald.
28. Oktober 2017
Nun Starten wir um die Sabahrunde zu vollenden und fahren weiter in Richtung Keniggau. Unser nächstes Ziel ist nun Brunei. Des kleine Ölsultanat zwischen den malaysischen Teilen Sabah und Sarawak.
Kurz vor der Stadt Tenom suchen wir beim Sabah Agriculture Park eine Übernachtungsbleibe. Wir warten bis so ziemliche alle Besucher weg sind und richten und dann häuslich ein. Die Nachtwächter – einmal verstanden was wollen – sind sehr freundlich.
29. Oktober 2017
Am Morgen machen wir uns auf den Park zu erkunden. Er soll eine aussergewöhnliche Orchideen Sammlung haben.
Danach geht’s weiter denn Brunei ist nicht mehr weit und wir werden dort ein paar mal über Grenzen müssen.
René 16. April 2018
Hallo ihr zwei
Sepilok orangutan rehabilitation centre, war auch erst mein Ziel für diese Sommerferien, nachdem ich Ruanda/Ugande mit den Bergorillas streichen musste. Doch jetzt geht es nach Sumatra. Da dürfen wir den Norden erleben und auch noch etwas baden gehen zur Erholung.
Gute Fahrt
René