Die Aufzeichnungen sollen für uns eine Reiseerinnerung sein und gleichzeitig auch unseren Familie / Freunden Einblicke in das Erlebte geben.
7. Juli 2019
Australien – Fraser Island 07.-15. Juli 2019
Götter der Aborigines wollten ein Paradies auf Erden. Also haben sie Fraser Island erschaffen.
Es war nicht genug, nur die Welt zu erschaffen. Der Aborigine-Gott Beeral wollte, dass es auch schön ist. Und so sandte er zwei vertrauenswürdige Boten, Yindingie und seinen Geisthelfer K’gari, um das Rohmaterial der Schöpfung in ein Paradies zu verwandeln. Sie haben so großartige Arbeit geleistet, dass K’gari sich danach sehnte, für immer an diesem wunderbaren Ort zu bleiben, als sie fertig waren. Sie legte sich in das warme Wasser einer besonders schönen Bucht und ging dort schlafen.
Während sie schlief, verwandelte Yindingie ihren Körper in eine lange, schlanke Insel aus kristallinem Sand, die größte Insel dieser Art auf der ganzen Welt. Er bekleidete sie mit den üppigsten Regenwäldern, malte ihre weiche, sandige Haut in einem Regenbogen aus Farben und formte eine Kette juwelenartiger Seen, um ihre Augen in den Himmel zu richten. Er füllte die Luft mit bunten Vögeln und setzte dann, damit sie niemals einsam wurde, einen Stamm von Aborigines auf die Insel – die Butchulla, die die Geschichte ihrer Entstehung überlieferten und in deren Sprache K’gari entstand das Wort für „Paradies“.
Wir erreichen noch gerade abends den Inskip Point im Süden der Insel. Die Camps sind alle gut belegt, aber wir finden gerade noch ein Plätzchen zum übernachten. Es sind Schulferien und deshalb ziemlich was los. Am nächsten Morgen geht es auf die Fähre nach Fraser Island.
Die Fähre landet direkt am Sandstrand an. Wir können die ersten paar Kilometer nicht direkt am Strand fahren da gerade Flut ist. So fahren wir ein paar Kilometer die Piste hinter den Dünnen und stossen später zum Strand hinunter.
Nach 9 Tagen auf Fraser Island sind wir begeistert von dieser Insel. Obwohl Ferienzeit ist war nichts überlaufen. Die Strandcamps wenig besucht, da die meisten Familien mit Kinder in den paar mit Dingozäunen gesicherten Camps.