Unsere grosse Reise

Die Aufzeichnungen sollen für uns eine Reiseerinnerung sein und gleichzeitig auch unseren Familie / Freunden Einblicke in das Erlebte geben.

Turkmenistan

28.Juni.2016 – 01.Juli 2016 Transit Turkmenistan

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Wir hatten nahe dem Grenzübergang in Bajirgan übernachtet um am nächsten Morgen zeitig an der Grenze zu sein. Nichts Gutes haben wir von anderen Reisenden über den Turkmenischen Grenzübergang gehört und waren dementsprechend gespannt wies uns gehen würde. Wir waren auch glückliche Besitzer eines Transitvisums. Vielen Reisenden auch unseren Freunde aus dem Iran Jörg und Ann-Kathrin wurde das Transitvisum verweigert.

Die Ausreise aus dem Iran war problemlos und dauerte ca. 1/2 Stunde. – dann Turkmenen Grenze.

Wir wurden durch verschiedenen Stationen geschleust, deren Sinn sich uns oft verborgen blieb, aber immer höflich und zuvorkommend waren die Beamten. Mit total 165 US$ waren wir dann in 1 1/2 Stunden durch – wir waren überrascht dass alles so glatt lief und können kein schlechtes Wort darüber berichten. Zwar fragten uns ein paar junge Militärdienstleistende ob wir ein paar $ übrig hätten aber keine fiesen Touren – und fragen kann man ja mal.

Nach dem letzten Grenzposten gehts hinunter nach Ashgabat. Schon weiten ist die weisse Stadt sichtbar und wir genehmigen uns ein zweites Frühstück an einem guten Aussichtspunkt.P1020191 P1020192

Dann gings hinunter in die Stadt. Ein riesiger Bogen und die Strasse weitete sich in einen 6-spurigen Boulevard – aber kaum ein Auto bzw. gar keines – wir waren die einzigen die hier in die Stadt Ashgabat einfuhren.

Es hat uns regelrecht den Atem verschlagen im Anblick des Stadtbildes und der Anlagen. Nach dem quirrligen Iran mit seinem überschäumenden Leben auf den Strassen, wirkte hier alles neu – steril – sauber – unbenutzt – irgendwie künstlich und doch esthetisch.

Spontan beschlossen wir uns nach 8 Wochen im Iran ein Hotel zu leisten und es so richtig krachen zu lassen. Nach wir ein paar kleinere Mittelklassehotels inspiziert hatten fiel die Wahl auf ein 5-Star mit allem Luxus – und dies für nur 160 $.

Am nächsten Tag brechen wir in Richtung Wüste auf. Da Turkmenistan zu 95% aus Wüste besteht war das nicht allzuweit. Tagesziel war der Gaskrater bei Darwaza – der brennt schon seit 1971 – entstanden ist er durch einen russischen Bohrunfall.

https://de.wikipedia.org/wiki/Krater_von_Derweze

P1020453

Wir schlugen unser Lage in gebührender Entfernung des „Höllenlochs“ auf und beschlossen am nächsten Tag die Transitroute zu verlassen und die Wüste Karakum zu durchqueren.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a9/Seidenstrasse_GMT_Ausschnitt_Zentralasien.jpg

Dies schien uns interessanter als auf der Transitroute mit dem schlechten Asphalt zu rumbeln. Obwohl dies ca. 300 km Wüstenpiste bedeutete, war es ein einmaliges Erlebnis.

Ziemlich geschafft schlugen wir an diesem Tag unser Camp in einer Senke inmitten der Wüste auf. Die Stille war eindrücklich und wir haben die Ruhe genossen nach einem sehr strengen Fahrtag.

P1020583 P1020587

Am nächsten Morgen bewältigten wir den Rest der Wüstendurchquerung mit etwas besserer Piste und waren gegen Mittag an der Usbekischen Grenze bei Dasoguz. Zum Essen suchten wir einen schattigen Platz ein paar Kilometer vor der Grenze. Es ging nicht lange bis uns vom Haus dahinter eine turkmenische Familie entdeckte und uns Ayram und Brot brachte.  Auch ihr Haus mussten wir besuchen und sie bewirteten uns nochmals. Das ist ein herzlicher Abschied aus Turkmenistan.

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1 Kommentar

  1. René 11. September 2016

    Hallo zusammen
    Ja das Höllenloch hätte ich auch gerne mal gesehen, liegt aber leider nicht gerade auf meinem Arbeitsweg. Da ist die Höllgrotte doch noch etwas näher gelegen – aber definitiv weniger spektakulär.

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